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So einfach verringern Sie die Ladezeit Ihrer Website

Die Hände eines Mannes tippen auf einer Laptop-Tastatur neben einer Sanduhr. Konzept der Zeitmanagement, Business-Zeitplan, und Frist
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Ein schneller Seitenaufbau ist entscheidend für den Erfolg einer Website. Studien zeigen, dass die Ladezeit einer Seite direkten Einfluss auf die Benutzererfahrung, die Absprungrate und sogar auf die Position in den Suchergebnissen hat. Die durchschnittliche Ladezeit von deutschen Webseiten beträgt 2,6 Sekunden, Aber schon ab einer Ladezeit von 2 Sekunden springen die ersten Nutzer wieder ab und verlassen die Seite. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die verschiedenen Elemente und Einstellungen, die dazu beitragen können, die Ladezeiten von Webseiten zu optimieren.  

Eine Webseite ist jedoch mehr als nur eine Visitenkarte im Internet. Bestimmte Unterseiten sind von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. In diesem Zusammenhang sollten einige Schlüsselelemente auf keiner Unternehmenswebseite fehlen. Wir klären Sie auf, welche Unterseiten auf Ihrer Webseite unverzichtbar sind.

1. Was ist Ladezeit?

Die Ladezeit einer Webseite bezeichnet die in Sekunden gemessene Zeitspanne, die es dauert, bis eine Webseite vollständig im Browser eines Besuchers geladen ist. Diese Zeitspanne umfasst das Herunterladen von HTML, CSS, JavaScript, Bildern, Videos und anderen Ressourcen im Hintergrund, die für die korrekte Anzeige der Seite erforderlich sind. 

Sie ist ein entscheidender Faktor für die Benutzererfahrung und beeinflusst, wie schnell Besucher Inhalte auf der Seite sehen und mit ihnen interagieren können. Ladezeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe der Webseite, der Anzahl und Größe der Bilder, der Komplexität des Designs und der Leistung des Hosting-Servers. Neben dem Begriff „Ladezeit“ werden als Synonym auch die Begriffe „Ladegeschwindigkeit“ oder „PageSpeed“ genutzt. 

2. Warum ist schnelle Ladezeit wichtig?

Internetnutzer werden immer ungeduldiger. Im Durchschnitt sind Nutzer nur wenige Sekunden bereit zu warten, bevor sie die Webseite wieder verlassen. Bei einer Ladezeit von 2 Sekunden ist die Absprungrate bei 9%, erhöht sich die Ladezeit um eine Sekunde, liegt die Absprungrate bereits bei 38 %.  

Schnelle Ladezeiten sind nicht nur entscheidend für die Benutzerfreundlichkeit, sondern beeinflussen auch maßgeblich das Suchmaschinenranking. Die Suchmaschinen-Algorithmen berücksichtigen die Ladezeit einer Website  bei der Bestimmung der Platzierung in den Suchergebnissen. Daher ist die Optimierung der Ladezeiten nicht nur eine Frage der Benutzerfreundlichkeit, sondern auch ein strategischer Schritt, um die Sichtbarkeit Ihrer Website zu verbessern und die Conversion-Raten nachhaltig zu steigern. 

Was ist eine Conversion-Rate?

Die Conversion-Rate ist das Verhältnis zwischen der Anzahl der Menschen, die eine gewünschte Aktion auf einer Webseite durchführen, und der Gesamtanzahl der Besucher auf der Website. Eine höhere Conversion-Rate zeigt an, dass mehr Besucher zu Kunden oder Leads werden, was auf eine effektive und ansprechende Webseite hindeutet.

Es gibt demnach drei Hauptgründe, warum eine optimale Ladezeit einer Webseite von Entwicklern angestrebt werden sollte:  

  1. Langsame Ladezeiten strapazieren die Nerven des Nutzers und führen zu einer negativen Nutzererfahrung 
  2. Langsame Ladezeiten beeinflussen die Aktionen, die ein Nutzer auf einer Website durchführt im negativen Sinne 
  3. Langsame Ladezeiten können bei der Suchmaschinenindexierung als nachteilig eingestuft werden und somit das Ranking verschlechtern 

3. Wie kann Ladezeit gemessen werden?

Die Messung der Ladezeit ist der Schlüssel, um den aktuellen Zustand zu erfassen und den Fortschritt nach Optimierungen zu prüfen. Es gibt verschiedene Tools und Methoden, um die Ladezeiten zu messen. 

Ein beliebtes Instrument ist Google PageSpeed Insights. Dieses kostenlose Tool von Google bewertet Ihre Website auf einer Skala von 0 bis 100 und gibt konkrete Empfehlungen zur Verbesserung. Es analysiert nicht nur die Desktop-Version, sondern auch die mobile Ansicht, die besonders wichtig ist, da viele Nutzer heutzutage mobil surfen. 

Ein weiteres nützliches Tool ist GTmetrix. Es liefert detaillierte Informationen zur Ladezeit Ihrer Seite, einschließlich der Zeit, die benötigt wird, um die Seite vollständig zu laden, sowie konkreter Vorschläge zur Optimierung. GTmetrix ermöglicht es Ihnen auch, die Ladezeit Ihrer Website von verschiedenen Standorten aus zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie weltweit eine optimale Performance bieten. 

Ein ebenfalls hilfreiches Online-Tool ist Webpagetest, das die Leistungen Ihrer Webseite analysiert und einen detaillierten Einblick in die Ladezeit und Geschwindigkeit bietet. Mit Webpagetest können Sie die Ladezeit Ihrer Webseite aus verschiedenen geografischen Standorten, auf verschiedenen Geräten und Browsern simulieren. Das Tool liefert umfangreiche Informationen über die geladenen Ressourcen, die Renderzeit und andere Leistungsindikatoren. 

Bei all den Möglichkeiten die Ladezeit Ihrer Seite zu prüfen, dürfen Sie nicht vergessen, dass eine solche Messung nicht nur einmalig erfolgen sollte. Periodische Überprüfungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Website auch bei Änderungen weiterhin schnell lädt. 

4. Maßnahmen zur Verbesserung der Ladezeiten

Optimierung von Bildern und Grafiken

Bilder und Grafiken sind oft die Hauptverantwortlichen für lange Ladezeiten. Komprimieren Sie Ihre Bilder, um die Dateigröße zu reduzieren, ohne dabei die Qualität zu beeinträchtigen. Dies beschleunigt nicht nur den Ladeprozess, sondern spart auch Bandbreite.  

Beispiel: Die Reduzierung der Bildgröße um 30% kann zu einer beeindruckenden Verbesserung der Ladezeit um bis zu 20% führen. 

Die Reduzierung der Bildgröße ist ein bedeutender Schritt, aber es gibt noch weitere Optimierungen, die die Ladezeit Ihrer Website verbessern können: 

  • Bildformat wählen: Das WebP-Format bietet oft eine bessere Kompression bei gleichbleibender Qualität im Vergleich zu JPEG und PNG. Überprüfen Sie die Browserkompatibilität und verwenden Sie WebP, wenn möglich. 
  • Lazy Loading implementieren: Lazy Loading verzögert das Laden von Bildern, die nicht sofort sichtbar sind, bis sie in den sichtbaren Bereich des Nutzers kommen. Dies reduziert die initiale Ladezeit und beschleunigt die Anzeige der sichtbaren Inhalte. 
  • Responsive Bilder verwenden: Stellen Sie sicher, dass Ihre Bilder für verschiedene Bildschirmgrößen optimiert sind. Durch die Verwendung von responsiven Bildern wird sichergestellt, dass nur die für den jeweiligen Bildschirm benötigte Auflösung geladen wird. 

Browser-Caching effektiv nutzen

Browser-Caching ist ein wirksames Mittel, um die Ladezeit zu verkürzen. Es ermöglicht dem Browser, statische Ressourcen zu speichern, wodurch die Ladezeit für wiederholte Besuche erheblich reduziert wird.  

Beispiel: Eine Implementierung von Browser-Caching kann die Ladezeit um beachtliche 40% verkürzen. 

Doch um noch mehr aus dieser Technik herauszuholen und Ihre Website auf Höchstgeschwindigkeit zu bringen, gibt es weitere Optimierungen: 

  • Ablaufzeiten richtig setzen: Stellen Sie sicher, dass Sie angemessene Ablaufzeiten für Ihre gecachten Ressourcen festlegen. Zu kurze Zeiten können den gewünschten Effekt zunichtemachen, während zu lange Zeiten dazu führen können, dass Nutzer nicht von Aktualisierungen profitieren. 
  • Komprimierung nutzen: Auch wenn Browser-Caching auf die Speicherung von Dateien abzielt, kann die Komprimierung dieser Dateien vor dem Versenden an den Browser die Übertragungszeit weiter verkürzen. Dies ist besonders wichtig für mobile Nutzer mit begrenzter Bandbreite. 
  • Überwachung und Aktualisierung: Regelmäßige Überwachung des Browser-Caching ist entscheidend. Stellen Sie sicher, dass Ihre Caching-Strategie weiterhin effektiv ist, und passen Sie sie an, wenn sich die Struktur Ihrer Website oder Ihrer Ressourcen ändert. 

Minimierung von HTTP-Anfragen

Jede HTTP-Anfrage beeinflusst die Ladezeit Ihrer Website. Durch die Minimierung von Skripten, Stylesheets und Bildern reduzieren Sie die Anzahl der Anfragen.  

Beispiel: Eine Studie zeigt, dass jede reduzierte HTTP-Anfrage zu einer Verbesserung der Ladezeit um durchschnittlich 10 Millisekunden führt. 

Komprimierung von Dateien  (CSS, JavaScript und HTML) 

Die Komprimierung von CSS, JavaScript und HTML-Dateien reduziert nicht nur die Übertragungszeit, sondern auch die Gesamtgröße der Dateien. 

Beispiel: Die Komprimierung führt zu einer Reduzierung der Dateigröße um durchschnittlich 25%, was zu einer um 15% schnelleren Ladezeit führt. 

5. Fazit

Schnelle Ladezeiten sind nicht nur ein technisches Detail, sondern ein entscheidender Faktor für den Erfolg Ihrer Website und somit für den Erfolg Ihres Unternehmens. Zur Ermittlung von Schwächen in der Ladezeit können verschiedenen Tools genutzt werden. Neben der Messung der Ladezeit geben viele Tools hilfreiche Verbesserungsvorschläge und zeigen direkt Optimierungspotenzial auf. Allerdings sagen sie nichts darüber aus, ob die Website für den Nutzer schnell genug ist. 

Durch wirkungsvolle Anpassungen kann nicht nur die Nutzererfahrung verbessert, sondern auch die Sichtbarkeit in Suchmaschinen gesteigert werden. Investieren Sie in die Geschwindigkeit Ihrer Website, um Besucher zu gewinnen, zu binden und den digitalen Erfolg Ihres Unternehmens zu fördern.  

Michaela Mrotzek
Michaela Mrotzek

Junior Online Marketing Managerin